Rainer Sturm / pixelio.de
Schon während meiner Schulzeit wusste ich, dass ich eine Theaterin werden will. Also ein Mensch, der irgendwas am Theater macht. Was genau wusste ich nicht so richtig, nur dass es hinter der Bühne sein sollte (das halbe Jahr Musicalschule ist mittlerweile aus meinem Lebenslauf gestrichen). Also studierte ich Theaterwissenschaft und harrte der Dinge, die da kamen...
Zum Ende des Studiums, wusste ich auch, was ich nicht will und wie mein Weg sein sollte...Also landete ich tatsächlich am Theater. Und der Job ist toll, wenn auch unglaublich schlecht bezahlt. Ich arbeite gern am Theater, liebe die Kollegen und weiß, dass ein Theaterjob ein besonderer Job ist. Es gibt nur ein Problem. Theater ist für mich immer Arbeit. Immer. Ich gehe gern ins Theater und schaue mir die unterschiedlichsten Sachen an. Ich kann es aber nicht mehr so richtig genießen. Gestern war ich zum Beispiel im Theater. Ein Theater, bei dem ich nicht arbeite und noch nie gearbeitet habe aber hoffentlich mal arbeiten werde. Ich kannte niemanden und war für nichts verantwortlich. Ich war einfach nur eine anonyme Zuschauerin. Trotzdem war ich während der Vorstellung total angespannt (soll das Licht so, oh nein, ist die Schauspielerin jetzt umgeknickt, das hätte aber ein bisschen schneller kommen können...), half Zuschauern ihren Platz zu finden und war kurz davor, vor der Vorstellung hinter die Bühne zu gehen und den Schauspielern toi toi toi zu wünschen. Bekloppt!
Hallo,
AntwortenLöschenwar das die Jüdin von Toledo und die Email von Ihnen?
Mir geht es im Theater aber ganz genauso, und ich bin ja bloß Lehrerin, noch schlimmer ist es im Zirkus/ Variete, da ich immer denke, huch, soll das so, fällt der gleich runter...
Das kann ich gut verstehen - aber schade ist es ja trotzdem, dass Du es gar nicht genießen kannst. Aber vielleicht gelingt es Dir mit der Zeit besser...
AntwortenLöschenDie Mail war von mir, Jüdin war dann leider ausverkauft, also war ich im Nackten Wahnsinn...
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